Kammeroper
2018 Orfeo – Eine transkulturelle Oper
Aufführungen ab dem 14. März 2018 im Hofspieltheater München und der Stiftskirche Tübingen
Eine Collage aus Vertonungen und Texten schafft die Grundlage für die Neuinterpretation des berühmten Stoffes.
Die Sprecher und Al Mustafa zitieren Passagen aus Büchern u.a. von Khalil Gibran: Der Prophet und Orhan Pamuk: Das schwarze Buch und Frauen für den Dschihad.
Zitate entstammen ebenso aus: Das Manifest der KhanassaaBrigade, einer rein weiblichen Einheit der Terrororganisation IS. Es beschreibt den Alltag und die Rolle der Frauen im selbsternannten Kalifat.
Basis der transkulturellen Oper aber bilden Auszüge aus den Orfeo-Vertonungen von Claudio Monteverdi, Carl Heinrich Graun, Christoph Willibald Gluck und Joseph Haydn in einer eigenen Bearbeitung. Dabei wird der Orchesterpart von Violine und Klavier in einer eigens dafür arrangierten Kammerfassung übernommen.
Mitwirkende:
Orfeo: Cornelia Lanz (Mezzosopran)
Eurydike: Sela Bieri (Sopran)
Al Mustafa: Ayden Antanyos
Al Mitra: Walaa Kanaieh
Amor: Wisam Kanaieh
Charon: Mazen Mohsen
Pluton: Maher Amida
Violine: Esther Schöpf
Klavier und Musikalische Einrichtung: Norbert Groh
Regie und Buch: Annette Lubosch
Dramaturgie: Sascha Fersch
Abendspielleitung: Florian Prestele
Bühnenbild: Annette Lubosch, Peter Schulze, Jonas Klein
Musikalische Leitung: Norbert Groh
„Wollt ihr wirklich den Geist des Todes erkennen, öffnet euer Herz weit für den Körper des Lebens. Denn eins sind Leben und Tod, sowie der Fluss und das Meer eins sind.“ (Der Prophet)
Fotos: Volkmar Walther und Stefanie Simbeck (unten links)