top of page
_DSC0869-1709.jpg
PIANIST

„Wenn ich an meinem alten, von Würmern zerfressenen Klavier saß, beneidete ich keinen König um sein Glück.“

(Franz Joseph Haydn)

 

 

Das geht Norbert Groh ganz genauso. Sein Klavier ist heute zwar nicht mehr von Würmern zerfressen, wie das beim alten Haydn der Fall war, aber am Klavier zu sitzen und sich auf musikalische Reisen in die verschiedensten Epochen zu begeben ist für Norbert Groh das größte Glück auf Erden.

 

Schon als Schüler spielte Norbert Groh Klavier im „Play Bach Trio“, Orgel in einer Rockband mit eigenen Kompositionen und erstellte Jazz-Arrangements. Aber auch die Kammermusik begleitet und inspiriert den Musiker schon seit frühester Jugend an. So musizierte er viele Jahre intensiv mit seinem jüngeren Bruder Hans-Josef Groh (heute Cellist im Oslo Philharmonic Orchester) die klassisch-romantische Literatur für Violoncello und Klavier. Gemeinsam erhielten sie zahlreiche Preise bei „Jugend musiziert“, auch als Trio erweitert mit dem Schulfreund und Oboisten Albrecht Mayer (heute ein international gefragter Solist und Berliner Philharmoniker).

 

Vom Blatt spielte Norbert Groh schon früh fließend, und er ist mit einem absoluten Gehör gesegnet. Nur folgerichtig ist, dass er schnell zu einem gefragten Kammermusikpartner wurde und es noch heute ist. So musizierte er im Rahmen der Kammermusikreihe der Münchner Philharmoniker und im Festspielhaus Erl mit Mitgliedern des Orchesters das Klavier-Quintett von Vaughan Williams und das Klavier-Sextett von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

 

Auch Solo und mit Orchester ist sein virtuoses Spiel gefragt. Er trat in Deutschland, verschiedenen europäischen Ländern, in den USA und Australien auf.

aus dem Konzert für Klavier und Orchester a-moll, op. 16: AdagioE. Grieg
00:00
aus dem Konzert für Klavier und Orchester B-dur, op. 83: Allegro moderatoJ. Brahms
00:00

Die Klassik ist für Groh eine Lebensessenz, aber nach und nach bildete er ein starkes Interesse auch an der Neuen Musik aus. Er spielte Klavierwerke von Wolfgang Rihm mit gleichzeitiger Rundfunkaufzeichnung, führte Leoš Janáčeks „Sonate 1905“ und den Klavierzyklus „Im Nebel“ im Rahmen der Münchner Opernfestspiele „plus“ im Münchner Cuvilliés-Theater auf und interpretierte Werke des Münchner Komponisten Tom Sora anlässlich der Tage der Neuen Musik in der Muffathalle München.

 

Aber nicht nur das Klavier, sondern auch andere Tasteninstrumente wie Cembalo, Orgel, Clavichord, Akkordeon und selbst die Melodica beflügeln Norbert Grohs künstlerische Fantasie. Besonders für die zahlreichen Hörbild-Produktionen des Bayerischen Rundfunks kann er sie zu seiner großen Freude zum Einsatz bringen.

 

„Groh sucht vor allem den großen Bogen, die Klarheit der Anlage, vor allem im stürmisch-bewegten Presto-Schlusssatz die weite Spannung…“

bottom of page